Paul Panker
Worum geht's
Paul Panker (Band 1-3) versammelt drei gereimte Geschichten über Freundschaft, Mut und den Aufstand gegen Alltagsrassismus und rechte Hetze - jugendgerecht erzählt, aber ohne die Komplexität der Wirklichkeit zu verschweigen.
Im Mittelpunkt steht Paul Panker: ein junger, frech-poetischer Punk mit klarer Haltung, pinkem Irokesenschnitt und zwei verschiedenfarbigen Schnürsenkeln. Gemeinsam mit weiteren Kindern aus seinem Block erlebt Paul die Konflikte und Herausforderungen eines Lebens in einem Hinterhof, der sinnbildlich für unsere Gesellschaft steht: mit Vorurteilen, Diskriminierung und Ausgrenzung, aber auch - dank Paul - mit mutigen Gegenstimmen.
Ob es um rassistische Beleidigungen auf dem Spielplatz, rechte Schmierereien an der Wand oder die stille Wut angesichts schweigender Erwachsener geht - die drei Geschichten sprechen Klartext, sind echte Punk-Poesie. Dabei stehen Solidarität und Zivilcourage stets im Mittelpunkt. Pauls Haltung steckt an, seine Sprache ist deutlich, seine Weltanschauung offen: Vielfalt, Antifaschismus, Empathie.
Die Geschichten richten sich sowohl an Kinder ab 12 Jahren als auch an Jugendliche und Erwachsene und bieten zahlreiche Anknüpfungspunkte für Schule, politische Bildung, Theater- und Medienarbeit oder Familiengespräche. Sie verbinden Humor mit Ernst, Leichtigkeit mit Tiefe - und zeigen, wie viel in einem einzelnen Moment der Entscheidung stecken kann.
"Nie wieder ist jetzt!" - dieser oft zitierte Satz wird hier nicht platt reproduziert, sondern durch die Geschichten von Paul und seinen Freund*innen mit Leben gefüllt. Ein deutlicher Aufruf zum Mitdenken und Mitmachen - poetisch, direkt und dringend.

Warum Paul Panker?
Paul Panker ist mehr als eine Kinderbuchfigur.
Er ist ein Statement. Eine Haltung. Und ein kleiner Aufruf zur Rebellion – gegen Gleichgültigkeit, gegen Ausgrenzung, gegen das Wegschauen.
In einer Zeit, in der unsere Gesellschaft zunehmend nach rechts driftet, wächst der Bedarf nach klarer Haltung. Die Freiheiten der liberalen Demokratie werden von antidemokratischen Kräften angegriffen, Alltagsrassismus, soziale Ungleichheit und Diskriminierung sind keine Randerscheinungen mehr, sondern Teil der Lebensrealität vieler Menschen. „Paul Panker“ setzt hier einen Gegenpol – laut, unbequem, solidarisch.
Die Geschichten greifen gesellschaftliche Themen auf, die uns alle betreffen:
Zivilcourage, Mitgefühl, Freundschaft, aber auch Hass, Ausgrenzung und strukturelle Ungleichheit. Sie tun das in einer Sprache, die gleichzeitig poetisch und direkt ist und dadurch umso klarer.
Warum Punk? Warum Reime? Warum Kinder?
Weil Reime was wagen und Kanten verstehn,
weil Worte im Takt auf die Barrikaden gehn.
Weil Punk nicht flüstert, wenn’s laut sein muss,
weil er aneckt, aufzeigt und bleibt bis zum Schluss.
Weil Kinder oft Fragen stellen wie spitze Pfeile,
die treffen – ganz ehrlich – und treiben die Keile.
Weil sie spüren, wenn’s kippt, wenn was faul ist im Spiel,
fordern Fairness, Gleichwertigkeit und bleiben stabil.
Weil das Schräge, das Bunte, das Wilde im Stil
uns erinnert: Auch wir brauchen manchmal Profil.
Drum knallt dieser Mix, gereimt wie noch nie –
aus Kinderblick und Klartext wird Punk-Poesie.
Paul Panker richtet sich an alle:
An Kinder, die spüren, dass sie etwas sagen wollen.
An Erwachsene, die sich fragen, wann sie aufgehört haben zuzuhören.
Und an Pädagog:innen, die sich trauen, mit ihren Klassen über Haltung, Werte und Widerspruch zu sprechen.
Die Geschichten lassen sich lesen, vorlesen, weiterdichten.
Sie wollen zum Schmunzeln bringen, manchmal auch zum Schlucken. Und vor allem: zum Denken und Handeln anregen.
Bleiben Sie stabil.
